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Von
Maruan
Veröffentlicht am
26.2.2020

Warum eigentlich „Nische“ als Freelancer?

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Warum eigentlich „Nische“ als Freelancer?

Warum Nische?

Das Unwort „Nische“. Was bedeutet es eigentlich?

Es ist nichts anderes als ein Ausschnitt eines Gesamtmarktes.

Die Nische bestimmt, mit wem Du konkurrierst. Genau hier machen viele Freelancer, besonders Einsteiger, den Fehler so viel wie möglich anzubieten. Nach kurzer Zeit sind diese Freelancer dann so etwas wie eine 1-Mann-Full-Service-Agentur.

Das Problem hierbei ist: Jeder von uns hat eine limitierte Anzahl von Zeit am Tag, dass heißt, du kannst nur eine bestimmte Menge an Dingen lernen.

Stelle Dir vor Du bist ein Charakter in einem Rollenspiel. Du hast jedes Jahr 10 Punkte, die Du auf Deine Skills verteilen kannst. Da Du 10 unterschiedliche Dienstleistungen anbietest, entwickelt sich jeder Skill um einen Punkt weiter, Jahr für Jahr.

Man bekommt hier den Fortschritt kaum mit und du konkurrierst ständig mit Leuten, die besser sind, da sie einfach mehr Leute haben. Oder aber, du konkurrierst mit Spezialisten, die fachlich besser sind als Du weil sie nur eine bestimmte Nische anbieten.

Wenn Du Dich aber bewusst für eine Nische entscheidest, musst Du jetzt noch nicht der absolute Experte sein. Auf Dein jetziges Wissen kannst Du aber sehr viel schneller aufbauen, da Du alle 10 Punkte verwendest, um diesen Still weiter auszubauen.

Du wärst in dem einen Skill dann nach einem Jahr dort, wo derjenige der 10 Dinge anbietet, nach 10 Jahren steht.

Paradoxerweise glauben viele, dass eine Spezialisierung die Chancen für einen Job verringert. Die Jobs, die Du als jemand bekommt, der alles ein bisschen macht, sind in der Regel geprägt von einer Sache: Preiskampf.

Wenn das nicht der Fall wäre, würde der Auftraggeber in der Regel zu einer Full Service Agentur gehen.

Wenn Du aber zu 80% der Leute nein sagst, sagst Du zu 20% der Leute „genau das brauche ich!“