Möchtest Du Dich nebenberuflich selbstständig machen und weißt nicht, wie Du in Dein Nebengewerbe starten sollst? In diesem Beitrag verrate ich Dir in 9 Schritten, wie Du sicherstellen kannst, dass Dein Nebengewerbe auf einer soliden Basis gebaut wird.
Möchtest Du Dich nebenberuflich selbstständig machen und weißt nicht, wie Du in Dein Nebengewerbe starten sollst? In diesem Beitrag verrate ich Dir in 9 Schritten, wie Du sicherstellen kannst, dass Dein Nebengewerbe auf einer soliden Basis gebaut wird.
Möchtest Du Dich nebenberuflich selbstständig machen und weißt nicht, wie Du in Dein Nebengewerbe starten sollst? In diesem Beitrag verrate ich Dir in 9 Schritten, wie Du sicherstellen kannst, dass Dein Nebengewerbe auf einer soliden Basis gebaut wird.Mein Name ist Maruan, ich bin der Gründer der Finally Freelancing GmbH. Mittlerweile haben wir über 500 Freelancer:innen beraten und dabei unterstützt, ihre Selbstständigkeit aufzubauen. Einige davon sind auch nebenberuflich als Freelancer:innen gestartet und haben innerhalb von 6 Monaten ihre volle Selbstständigkeit angefangen und direkt 15-16.000 € Umsatz gemacht.In diesem Beitrag verrate ich Dir, wie Du Dein Nebengewerbe zum Erfolg bringst, ohne es Dir mit Deinem derzeitigen Arbeitgeber zu verscherzen.
Nebenberufliche Selbstständigkeit ist kein Ziel, sondern nur ein Mittel zum Zweck. Worauf zielt dein Nebengewerbe ab? Wozu machst Du das Ganze? Das gibt Dir Klarheit. Diese Klarheit hilft Dir, bessere Entscheidungen zu treffen, anstatt Teil vom Plan anderer zu werden.Denke dabei auch groß, lass Dich auf keinen Fall klein halten.
Wenn Du Dir nur Ziele setzt, die Du Dir zutraust, bedeutet das, dass Du nie über Dich hinauswächst. Sei mutig! Denke groß!Ich habe zum Beispiel viele Leute beraten, die etwas meinten wie »Ich möchte in 4 Jahren vollständig selbstständig sein.« Ich challenge diese Leute dann, indem ich sie frage: »Warum nicht schon in 4 Monaten?« Viele erreichen das. Wenn Du Dich nicht challengest in Deinen Zielen, wer soll es sonst tun? Wenn Du bisher ein Umfeld von Festangestellten hast, wird Dich niemand ermutigen, den Schritt in das Nebengewerbe zu wagen. Ein konkret definiertes Ziel wäre zum Beispiel folgendes: Ich möchte nach 12 Monaten in der vollständigen Selbstständigkeit mindestens 100k Gewinn machen.Oder: Ich möchte in meinem Nebengewerbe genauso viel verdienen wie in der Festanstellung.Wenn Du ein klares Ziel hast, wird Dir das viel mehr Klarheit geben, wenn Du wichtige Entscheidungen treffen musst. Wenn Du kein mittel- oder langfristiges Ziel hast, läufst Du Gefahr, von anderen für deren Ziele missbraucht zu werden.
Wenn Du derzeit Copywriting für eine Agentur machst, liegt es nahe, dass Du Dich als Copywriter selbständig machst. Dasselbe gilt für Webdesign oder Fotografie oder was auch immer. Schau Dir an, was Du bereits gut kannst und spezialisiere Dich darauf. Warum ist das so wichtig? Wenn ein Arbeitgeber Dich für eine Sache bezahlt, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass auch der Arbeitsmarkt Dich dafür bezahlt. Außerdem kannst Du dann mit dem Namen Deines Arbeitgebers spielen. Klar, Du darfst Dich nicht als Dein Arbeitgeber ausgeben, aber wenn der Name in Deiner Vita, auf Deiner Website oder Deinem LinkedIn Profil vorkommen, kann das Deine Atraktivität als Freelancer erhöhen. Ich weiß, was du jetzt denkst: »Darf ich das überhaupt …« Wie Du es Deinem Arbeitgeber richtig rüberbringst … dazu kommen wir noch im Verlauf des Beitrags.
Die Steuernummer bekommst Du bei Deinem örtlichen Finanzamt, wo Du Deine freiberufliche Tätigkeit anmelden musst. In 90% der Fälle brauchst Du eine freiberufliche Tätigkeit, keine gewerbliche. Da musst Du Dich aber informieren, ob Deine Tätigkeit unter die freien Berufe fällt. Im Zweifel kannst Du auch beim Finanzamt anrufen und nachfragen. In der Regel dauert der Prozess nur ein bis zwei Wochen, dann hast Du Deine Steuernummer und darfst offiziell Rechnungen schreiben.
Wichtig: Da wirst Du vor der Entscheidung stehen, ob Du als Kleinunternehmen auftreten willst oder als »normale« Unternehmer:in. Kleiner Exkurs dazu: Kleinunternehmerregelung bedeutet, dass Du nicht mehr als 22.500 € im Jahr in Rechnung stellen darfst! Aber dafür bist Du von der Umsatzsteuer von 19% ausgenommen. Also konkret gerechnet: Ohne Umsatzsteuer stellst Du Deinen Kunden 1000 € in Rechnung und diese bekommst Du dann auch. Mit Umsatzsteuer stellst Du ihnen 1190 € in Rechnung, musst aber 190 € direkt an das Finanzamt an Steuern zahlen.Ich empfehle keine Kleinunternehmerregelung. Warum?Der Vorteil davon ist zweierlei.
Jetzt kommt der erste Schritt, bei dem wir dieses Ziel benötigen. Wie schnell möchtest Du Dein Ziel erreichen? Wie sieht Dein Leben aus? Was musst Du ggf. ändern?Wenn Dein Job entspannt ist und du genug zeitlichen und mentalen Raum hast, die Selbstständigkeit nebenher aufzubauen, go for it. Achte aber dabei darauf, dass Deine Festanstellung nicht anfängt, darunter zu leiden. Das wäre nicht fair Deinem Arbeitgeber gegenüber.
Wenn Du mind. 1 Tag in der Woche frei haben möchtest FÜR Deine Selbstständigkeit, dann überlege, ob Du auf eine 80% Stelle heruntergehst. Denke dabei an 20% Gehaltskürzung. Diese bezieht sich aber auf das Bruttogehalt. Daher solltest Du nicht direkt 20% weniger Nettogehaltalt haben, da das deutsche Steuergesetz progressiv ist. Das bedeutet, je mehr Du verdienst, desto mehr Steuern zahlst Du. Das zählt natürlich nicht, wenn Du anfängst, in der Selbstständigkeit Geld zu verdienen, da das das Nettogehalt ausgleicht. Nach einer Weile kannst Du auch überlegen, auf eine 50% Stelle zu gehen. Das kann ein langfristiges Modell für viele sein. Sie haben ein »Grundrauschen« in der Festanstellung, welches für alle fixen Kosten reicht und in den restlichen 50% haben sie ihre Freiheit und Selbstständigkeit.Wenn Dein Ziel aber die vollständige Selbstständigkeit ist, musst Du einen Schritt weiter gehen. Ich würde Dir dabei aber empfehlen, Deine Festanstellung nicht in zu vielen kleinen Schritten zu reduzieren, da das auch anstrengend für Deinen Arbeitgeber ist.
Dabei musst Du offen kommunizieren. Das ist ganz wichtig, besonders, wenn Du etwas Ähnliches anbietest, was Du derzeit schon leistest. Betrachte das Gespräch dabei aus den Augen Deines Arbeitgebers. Denke an seine Interessen und lass Dir unterschreiben, dass Du nebenberuflich arbeiten darfst. Er hat in Dich investiert und Dich mit entwickelt. Sei daher fair und dankbar und denke an seine Wünsche, dann wird das Gespräch gut verlaufen.
Möglicherweise denkt er, dass Du ihm konkurrieren willst. Diese Angst musst Du ihm nehmen, indem Du mit ihm über mögliche Regelungen sprichst. Vielleicht arbeitest Du grundsätzlich nicht mit Kunden zusammen, die bei Deinem Arbeitgeber waren. Oder wenn doch, dann zahlst Du ihm eine gesetzte Provision. Wenn Du Dir vorher Gedanken machst, kannst Du Deinem Arbeitgeber zuvorkommen und zeigst, dass es Dir ernst ist. Dann wird Dein Arbeitgeber das verstehen und nachvollziehen können und Dir sicher keine Steine in den Weg legen.
Du hast Dein konkretes Ziel und Deine Steuernummer, hast mit Deinem Arbeitgeber gesprochen und bist völlig startklar. Fang also an, Kunden zu gewinnen. Dazu haben wir bereits viele Beiträge auf unserer Website und unserem YouTube Kanal veröffentlicht, die Dir noch besser helfen können. Fang das neben Deiner Festanstellung an, damit Du Dir weiterhin ein Einkommen sicherst.
Ich habe damals, als ich mich mit Marumedia selbstständig gemacht habe, 3 Wochen verschwendet, weil ich mir Gedanken über das Logo gemacht habe. In meiner gesamten Zeit mit Finally Freelancing habe ich mir nicht so viele Gedanken darüber gemacht. Womit Du Zeit verbringen solltest, ist Deine Positionierung und Außendarstellung, denn das ist das, was Dir tatsächlich Kunden bringt.
Ab einem gewissen Punkt musst Du Dir die Frage stellen, ob Du Dich komplett selbstständig machst. Dieser Punkt ist erreicht, wenn Du anfängst, mehr in der Selbstständigkeit zu verdienen als in der Festanstellung und mind. 3 Monate laufende Kosten beiseite gelegt hast. Damit meine ich die laufenden monatlichen Ausgaben, die Du in Deinem persönlichen Lebensstil hast. Dann kannst Du bedenkenlos in die vollständige Selbstständigkeit wechseln. Idealerweise füllst Du diesen Puffer ausschließlich mit selbständiger Arbeit und nicht durch Dein Gehalt des Arbeitgebers. Dann kannst Du Dir sicher sein, dass Du Dich in Deiner Selbstständigkeit über Wasser halten kannst.Im nächsten Schritt reichst Du dann Deine Kündigung ein. Achte dabei auf die Kündigungsfrist, die in Deinem Arbeitsvertrag vermerkt ist.
Sobald Du mit Deiner selbständigen Tätigkeit mehr verdienst als mit der Festanstellung bist Du selbst Sozial- und Krankenversicherungspflichtig. Das ist nicht mein Spezialgebiet, daher rate ich Dir, Deine Krankenversicherung anzurufen, damit Du auf der sicheren Seite bist. Es ist keine Rocket Science und dauert weniger als eine halbe Stunde. Bei Deinem Versicherer kannst Du Dich präventiv darüber informieren, sodass Du eventuelle Nachzahlungen vermeiden kannst.
Wichtig ist hierbei zu beachten, dass Du den vollständigen Beitrag zahlen musst, wenn Du vollständig selbstständig bist. Du hast ja keinen Arbeitgeber mehr, der 50% übernimmt. Der Beitrag in der Selbstständigkeit hängt von der Höhe Deines Einkommens ab. Als Selbstständiger darfst Du die gesetzliche Krankenversicherung verlassen und Dich privat versichern. Wie auch bei Angestellten gilt hier die Bemessungsgrenze von etwa 4.800 € Einkommen im Monat. Gerade als junger, gesunder Mensch kann die private Krankenversicherung sogar günstiger sein und Sinn ergeben. Informiere Dich bei Deiner Krankenkasse, wie das ablaufen muss.
Freelancing ist wie Fahrradfahren: Sobald Du stehen bleibst, kippst Du um. Mit stehenbleiben meine ich aufhören zu wachsen und zu lernen. Viele der oben stehenden Punkte, wie Finanzamt oder Krankenversicherung, benötigen es, dass Du Dich in ein Thema rein denkst, wovon Du keine Ahnung hast. Das darf Dich nicht abhalten.
Du musst Dich als eine Person sehen, die sich Dinge aneignet, von denen sie noch nichts weiß. Schließe dafür einmal kurz die Augen und überlege Dir: Wie viele Dinge kannst Du jetzt, von denen Du früher gedacht hättest, dass Du sie nie können wirst? Eine Sprache, ein Gericht kochen, eine sportliche Leistung erbringen … etc. Dieses Bild von Dir, als eine lernende Person, musst Du Dir verinnerlichen.Das ist super wichtig, denn es wird konstant Dinge geben, die Du Dir neu aneignen musst. Wie stellst Du Mitarbeiter ein? Wie zahlst Du die Sozialabgaben für Mitarbeiter? Wenn Du bei solchen Gedanken Panik schiebst und denkst »Das geht nicht. Das kann ich nicht!« wirst Du nicht vorankommen. Sei nicht die Person, die wegen solcher Dinge stoppt und aufhört. Du lebst in einem Zeitalter, in dem alle Informationen, die Du benötigst online verfügbar sind. Mach Dir das zu Nutze!Ein erster Schritt könnte sein, uns auf Instagram und YouTube zu abonnieren oder den Podcast zu hören. Bilde Dich weiter.Das waren meine 9 Schritte, wie Du Deine nebenberufliche Selbstständigkeit aufbauen kannst. Ich hoffe, dieser Beitrag hat Dir gefallen und hilft Dir dabei, in die Selbstständigkeit zu starten.
Wenn du mehr solche Themen willst, auch mal behind the scenes, oder wenn ich mal über einen Kunden Erfolg spreche, oder einen Insider aus der Q&A erwähne, dann folge mir auf Instagram. Ich poste fast jeden Tag eine Story zu behind the scenes, sei es von Zuhause wenn ich in meiner Deep Work Session bin oder aus dem Büro mit meinem Team. Hier kannst Du mich finden: https://www.instagram.com/finally_freelancing/
Schau Dir auch gerne die Videos zu Retainer Angeboten und Kunden Stacking an:Hier geht es zu den Retainer Angeboten: https://finally-freelancing.de/kundenakquise-wie-du-kunden-fuer-retainer-angebote-findest-und-gewinnst/