Über Maruan

Ich arbeite seit über 10 Jahren in der digitalen Branche.
 
Nach meine Studium zum Kommunikationsdesigner habe ich angefangen in einer Online Marketing Agentur zu arbeiten.
 
Nach 3 Jahren Berufserfahrung habe ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.
 
Seitdem bin ich Freelancer im kreativen digitalen Bereich.

Anfänge in das Berufsleben

Nach meinem Studium als Kommunikationsdesigner an der Kunstschule Wandsbek in Hamburg war ich voller Vorfreude und Tatendrang, endlich in die Arbeitswelt einzutauchen. Meinen ersten Job landete ich in einer SEO Firma. 
 
Nachdem sich die anfängliche Euphorie gelegt hatte, musste ich ernüchternd feststellen, dass das „Tagesgeschäft“ eine sich wiederholende und langweilige Tätigkeit war. Nach meinem ersten Jahr resignierte ich und dachte, ich sei halt jemand, der Arbeit nicht mag. Das hieß im Umkehrschluss, dass ich einen Großteil meiner Zeit mit einer Sache verbracht habe, gegen die ich mich sträubte.

In diesem Großraumbüro habe ich als Festangestellter gearbeitet. Highlight meines Tages: Die Mittagspause.

Das hat dazu geführt, dass ich immer unzufriedener wurde. Daraus resultiere, dass ich angefangen habe zynisch zu werden. Ich konnte einen Arbeitstag nur mit einer guten Portion Ironie, Zynismus und Sarkasmus durchstehen. Diese Eigenschaften haben angefangen, sich nach und nach in mein Privatleben einzuschleichen.
 
Tief im Innern wusste ich: Es kann so nicht weiter gehen. 

Der Wunsch „Selbstständigkeit“ wurde immer intensiver, je unzufriedener ich in meiner Festanstellung wurde.

Das Problem: Ich wusste überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. 
 
Diese Fragen kreisten immer wieder in meinem Kopf:
  • Was muss ich steuerlich beachten? 
  • Wie sind die Gesetze? 
  • Was kann ich denn anbieten?
  • Wie komme ich überhaupt an den ersten Kunden?
  • Werde ich genug verdienen, um meine Rechnungen zahlen zu können?
Genau wegen dieser Fragen habe ich den Sprung in die Selbstständigkeit nicht gewagt. Ich bin in meiner Festanstellung geblieben. Lieber mit dem „gewohnten“ Übel, als sich dem Unbekannten zu stellen, dachte ich mir.
 
2014 ist dann etwas passiert, womit Keiner gerechnet hat: Die Firma, in der ich gearbeitet habe, hat die Türen geschlossen und musste alle Mitarbeiter entlassen. Direkt am nächsten Tag habe ich mich daran gemacht, nach einer neuen Festanstellung zu suchen. Ein paar Tage später war meine erste Bewerbung bereits fertig.
 
Kurz nachdem ich auf „Senden“ meiner Bewerbungsemail geklickt habe, ist mir eines klar geworden ….
 
In 5, 10 oder 20 Jahren wäre es nicht schlimm zurückzublicken und zu sagen: „Ich ärgere mich immer noch, dass ich damals versucht habe mich selbstständig zu machen und gescheitert bin …“
 
Viel schlimmer wäre es nach Jahrzehnten unzufriedener Festanstellung zurück zu schauen und zu sagen: „Was wäre wohl gewesen, wenn ich den Mut gehabt hätte den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen?“
 
In diesem Moment habe ich mich bewusst dazu entschieden, mich selbstständig zu machen. Ich bin All-In gegangen.

Die Anfänge der Selbständigkeit

Ich habe mich als Webdesigner selbstständig gemacht. Ich hatte null Ahnung vom Steuergesetz, was mein Stundensatz eigentlich ist und wie man Kunden gewinnt. Nach und nach habe ich die Dinge für mich über Trial-and-Error herausgefunden.
 
Mir war aber von Anfang an klar – das ist das, was ich machen möchte. Ich war wie ausgewechselt. Ich habe meine Arbeit geliebt.

2014: Mein erster Arbeitsplatz im Home-Office als Selbstständiger. Ich war hoch motiviert, wusste aber nicht was mich noch alles erwarten wird…

Trotzdem waren die Anfänge meiner Selbständigkeit nicht einfach. Es hat mir viel abverlangt und war fordernd und anstrengend.
 
Ich war abhängig von dem Kunden, den ich gerade halt hatte und wusste nie so wirklich, was der nächste Monat bringt.

Ich in den Anfängen. Ich war zwar happy selbstständig zu sein, war aber gestresst, ausgelaugt und besorgt.

Ich war durch und durch, wie ich es nenne, ein „Hand-in-den-Mund-Selbstständiger“. Das waren die Sätze, die meine Realität ausmachten:
  • „Ich nehme was ich kriegen kann.“
  • „Der Markt ist wirklich unerbittlich hart.“
  • „Selbstständigkeit ist eine stetige Achterbahnfahrt.“
  • „Anstrengung und Stress gehören halt dazu…“
  • „Ich biete viel an, damit ich für viele Kunden in Frage komme.“
  • „50€ die Stunde? Klingt super!“
  • „Oh nein, nicht schon wieder eine E-Mail vom Kunden…“
Ab und zu habe ich gezweifelt und dachte mir, ist es den ganzen Stress wert? Ich kannte keinen Urlaub ohne zu arbeiten. Mein Laptop reiste immer mit. Ich war häufig rund um die Uhr erreichbar. Mein Privatleben ist häufig sehr kurz gekommen. Für die Leute in meinem Umfeld war es auch nicht immer einfach. Wenn ich anwesend war, war ich häufig besorgt und in Gedanken bei meiner Selbstständigkeit. Der einzige Treiber war: Es ist mein eigenes Ding und ich bin mein eigener Herr.

„Urlaub“ im Paradies. Nicht ohne Laptop. Die Arbeit hat mich immer begleitet in den Anfängen meiner Selbstständigkeit.

Rückblickend wurde mein Leben in den ersten Jahren der Selbständigkeit von meiner Arbeit bestimmt und hatte nicht wirklich viel mit Selbstbestimmung zu tun.

Die Entwicklung zum Top-Selbstständigen

Wenn ich eine Sache zum Grund zählen kann, der dazu geführt hat, dass meine Selbständigkeit ab dem 4. Jahr richtig Aufschwung gewonnen hat, dann ist es mein fanatischer Drang danach, mich selbst und meine Handlungen immer wieder zu reflektieren und mich zu fragen, was ich besser machen kann.

Diesen Tracking- und Feedbackwahn habe ich nicht nur für meine Selbstständigkeit. Hier ist ein Auszug aus meinem Fitness-Tracking: Gewicht, Kalorienzufuhr und Trainingstage für jeden Wochentag. Diese Information habe ich für jeden Tag von 2016-2019. In den „KW“-Tabs befinden sich alle Workouts auf Tag, Zeit, Übung, Gewicht und Wiederholung. Wenn meine Gewünschten Ergebnisse ausbleiben, schaue ich mir die Daten an und finde heraus, woran es liegt. Dann passe ich die nächsten 4 Wochen an und schaue, ob es sich bessert. Stetige kleine Verbesserungen ergeben aus der Vogelperspektive einen riesigen Fortschritt. Genau so ging es mir mit der Selbstständigkeit.

Ich habe das anfangs einmal im Jahr gemacht. Mit laufender Selbständigkeit habe ich es quartalsweise, monatlich und schließlich wöchentlich gemacht.
 
Das hat dazu geführt, dass ich nach und nach immer mehr von dem machen konnte, was funktioniert und was mir als Selbstständiger Ergebnisse bringt und immer weniger von dem, was mir zwar ein „Gefühl“ von Produktivität gibt, meine Selbstständigkeit aber nicht in Relation zu dem Aufwand voran brachte.

Es war erschreckend zu sehen, wieviele Dinge, die von 90% aller Leute gepredigt werden, einfach nichts bringen.

Genau so erschreckend war es zu erfahren, welche Dinge wirklich wichtig sind für die Gesundheit einer Selbstständigkeit.

1. Erkenntnis: Je weniger ich angeboten habe, desto höher wurde mein Stundensatz.

Ich habe gemerkt, dass ich mehr Anfragen bekommen habe, als ich nach einem Relaunch meiner Website die Bandbreite meines Angebots verringert hatte. 
 
Je geringer die Bandbreite an Leistungen, die ich Angeboten habe, desto exklusiver wurde mein Expertenstatus. 
 
Das hatte zur Folge, dass ich immer höhere Stundensätze aufrufen konnte. Meine Selbständigkeit hat sich folgendermaßen entwickelt:

Web und Grafik Design -> Webdesign und Programmierung -> UX / UI Design und Programmierung -> UX Design -> UX Beratung mit Fokus auf Conversion Optimierung -> Conversion Optimierung für E-Commerce und SaaS unternehmen.
 
Hinzu kam, dass ich viel mehr Ruhe hatte. Ich hatte nicht den Stress, bei so vielen Dingen gleichzeitig auf dem Laufenden bleiben zu müssen. Statt in vielen Dingen durchschnittlich gut zu sein, war ich in einer Sache überdurchschnittlich gut: Conversion Optimierung. So konnte ich meine ganze Energie darauf verwenden alles Wissen in diesem Bereich aufzusaugen und mich zum Experten zu positionieren.
 
Die tiefe Expertise in diesem Bereich hat mir geholfen, für meine Kunden mehr als 20 Mio € mehr Umsatz zu erwirtschaften.

Ich bei einem Projekt, in dem ich einen Kunden im E-Commerce Bereich beraten habe. Toller Kunde und ein spannendes Projekt.

2. Erkenntnis: Risiko Streuen und richtiges Verkaufen

Je besser ich gelernt habe, welche Dinge wirklich Kunden generieren, desto selbstsicherer wurde ich. Ich war nicht mehr abhängig von einem einzelnen Kunden. Ich habe im Gegensatz zu den Anfängen vermieden, dass ich einen einzigen Kunden zur Zeit hatte. Denn das hat mich rückblickend extrem abhängig gemacht, was mit Stress einherging. Ich bin gesprungen, wenn der Kunde gerufen hat und dachte konstant: „Was ist, wenn ich im nächsten Monat keine Aufträge mehr von ihm bekomme?“
 
Stattdessen habe ich gelernt, mein Risiko auf 2-3 Kunden zu streuen, um so genug Zeit und Ruhe zu haben, einen neuen Kunden zu werben, sobald ein Kunde abspringt.

3. Stetiges Lernen und Investieren in mich selbst

Ich habe gelernt, mir immer mehr Wissen über mich und die Selbständigkeit anzueignen. Anfangs lediglich in Form von Büchern, Podcasts und Videos. Im 4. Jahr der Selbständigkeit habe ich mir einen Business Coach im UX Bereich genommen, der genau auf meine Nische spezialisiert ist. Dieser Coach hat mir den Mut gegeben, meinen ersten Vortrag zu halten und Stundensätze einzufordern, von denen ich vorher nicht geträumt hätte. Am Anfang meiner Selbständigkeit hatte ich Stundensätze von 30€. 5 Jahre später, habe ich sogar Aufträge gehabt, in denen ich umgerechnet einen Stundensatz von 525€ hatte. Das war mit mein höchster Stundensatz. In der Regel halte ich mich bei 250€ pro Stunde auf.
 
Mir wurde klar, dass das Geld, das ich für das Coaching gezahlt habe, eine viel höhere Rendite über die Monate und Jahre nach dem Coaching abgeworfen hat. Das Wissen hat mich immer begleitet und mir dabei geholfen, bessere Entscheidungen zu treffen, bessere Deals auszuhandeln. Es hat geholfen jemanden zu haben, der einem bei seinen Sorgen, Ängsten und Vorhaben als Selbstständiger beisteht und begleitet.
 
Seitdem lege ich einen Betrag im Jahr fest, welchen ich in mich und mein Unternehmen investiere. Im letzten Jahr waren es über 10.000€, die ich ausschließlich in Weiterbildung investiert habe.
 
Diese Dinge haben mich zum Top-Selbständigen gemacht. Jetzt machen diese Sätze meine Realität aus:
  • „Ich kann mir meine Kunden aussuchen.“
  • Mein Angebot sagt „Nein“ zum Großteil, aber „Oh mein Gott, genau das will ich!“ zu einigen Wenigen.
  • „Selbständigkeit ist beruhigend, da ich Systeme habe, die stetige Kundenanfragen generieren.“
  • „Ich verdiene 250€/h Stunde.“
  • „… ich könnte die kompletten nächsten 12 Monate keinen Auftrag annehmen und trotzdem so weiterleben, da ich meine Finanzen im Griff habe.“
Diese Art von Selbständigkeit war mein Ziel, als ich unzufriedener Festangestellter war. Es hat mich einige Jahre Trial-and-Error gekostet, bis ich hierhin gekommen bin.

Meine Freundin und ich im Urlaub. 3 Wochen durch die Nationalparks der Staaten mit dem Camper. 3 Wochen nicht erreichbar für meine Kunden. Etwas, das ich mir an Anfang der Selbstständigkeit nie hätte träumen lassen.

Meine Mission

Jedes mal, wenn ich mich mit Leuten unterhalte, die planen sich selbständig zu machen, höre ich diese 3 hartnäckigen Mythen:
  • Selbständigkeit ist nur was für extrem mutige Personen.
  • Selbständigkeit ist eine stetige Achterbahnfahrt: konstanter Stress, keine Planungssicherheit und häufige Einkommensflauten, sind permanenter Alltag.
  • Selbständigkeit ist nur etwas für überdurchschnittlich talentierte Personen.
Was passiert, wenn jemand, der gerade neuen Mut gewonnen hat und den Entschluss gefasst hat in die Selbständigkeit zu gehen und dann sowas von Leuten aus dem eigenen Umfeld hört?
 
Natürlich startet er nicht. Genau so ging es mir damals auch.
 
Ich möchte Leuten dabei helfen, ihre Selbständigkeit von Anfang an erfolgreich und sicher zu starten.

Die deutsche Mentalität ist leider dominiert von Angst und dem extremen Sicherheitsgefühl.

Ich persönlich finde, dass man in der Komfortzone eines Jobs, der einen nicht erfüllt, wie der Frosch im langsam kochenden Wasser ist. Man merkt nicht, dass man langsam gekocht wird und innerlich stirbt. Das Leben ist zu kurz für einen Job, der einen nicht erfüllt.
 
Vor allem aber: Die Selbstständigen von heute sind die Unternehmer von morgen. Die Unternehmer sind diejenigen, die Innovation, Wohlstand und Fortschritt in eine Nation tragen. Es ist unheimlich schade zu sehen, dass Deutschland so hohe Einstiegsbarrieren für Selbstständige hat. Das ganze Wissen und die Information, die es darüber gibt, wird häufig von Akademikern gelehrt, die selbst nicht selbstständig sind oder waren. Es dreht sich alles um Theorie, Bürokratie und Businesspläne. Ich kann komplett nachvollziehen, dass Leute es dann direkt sein lassen.
 
Was jemand braucht, der plant sich selbstständig zu machen, ist vor allem Zuspruch in seinem Vorhaben und ein klares Ziel. Wohin möchte derjenige mit seiner Selbstständigkeit? Danach muss man wissen, welche Leistungen man überhaupt anbieten kann, die mit den eigenen naturgegebenen Stärken einhergehen, aber auch ein Bedarf im Markt ausmachen. Wie findet man den ersten Kunden? Was schreibt man überhaupt beim Erstkontakt? Wie läuft ein Verkaufsgespräch ab? Was schreibt man in sein Angebot und auf seine Website? Ich habe bisher nichts gesehen, was sich mit wirklicher Praxis befasst.
 
Ich habe es zu meiner Mission gemacht, Leuten genau dabei zu helfen. Nicht nur zu motivieren, sondern Schritt für Schritt zu zeigen, wie man eine erfolgreiche und nachhaltige Selbstständigkeit startet und somit ein selbstbestimmtes und erfüllendes Berufsleben führt.
 
Denn das Leben ist zu kurz für eine Arbeit, die Dich nicht erfüllt.