In diesem Großraumbüro habe ich als Festangestellter gearbeitet. Highlight meines Tages: Die Mittagspause.
Der Wunsch „Selbstständigkeit“ wurde immer intensiver, je unzufriedener ich in meiner Festanstellung wurde.
2014: Mein erster Arbeitsplatz im Home-Office als Selbstständiger. Ich war hoch motiviert, wusste aber nicht was mich noch alles erwarten wird…
Ich in den Anfängen. Ich war zwar happy selbstständig zu sein, war aber gestresst, ausgelaugt und besorgt.
„Urlaub“ im Paradies. Nicht ohne Laptop. Die Arbeit hat mich immer begleitet in den Anfängen meiner Selbstständigkeit.
Rückblickend wurde mein Leben in den ersten Jahren der Selbständigkeit von meiner Arbeit bestimmt und hatte nicht wirklich viel mit Selbstbestimmung zu tun.
Wenn ich eine Sache zum Grund zählen kann, der dazu geführt hat, dass meine Selbständigkeit ab dem 4. Jahr richtig Aufschwung gewonnen hat, dann ist es mein fanatischer Drang danach, mich selbst und meine Handlungen immer wieder zu reflektieren und mich zu fragen, was ich besser machen kann.
Diesen Tracking- und Feedbackwahn habe ich nicht nur für meine Selbstständigkeit. Hier ist ein Auszug aus meinem Fitness-Tracking: Gewicht, Kalorienzufuhr und Trainingstage für jeden Wochentag. Diese Information habe ich für jeden Tag von 2016-2019. In den „KW“-Tabs befinden sich alle Workouts auf Tag, Zeit, Übung, Gewicht und Wiederholung. Wenn meine Gewünschten Ergebnisse ausbleiben, schaue ich mir die Daten an und finde heraus, woran es liegt. Dann passe ich die nächsten 4 Wochen an und schaue, ob es sich bessert. Stetige kleine Verbesserungen ergeben aus der Vogelperspektive einen riesigen Fortschritt. Genau so ging es mir mit der Selbstständigkeit.
Es war erschreckend zu sehen, wieviele Dinge, die von 90% aller Leute gepredigt werden, einfach nichts bringen.
Genau so erschreckend war es zu erfahren, welche Dinge wirklich wichtig sind für die Gesundheit einer Selbstständigkeit.
Ich bei einem Projekt, in dem ich einen Kunden im E-Commerce Bereich beraten habe. Toller Kunde und ein spannendes Projekt.
Meine Freundin und ich im Urlaub. 3 Wochen durch die Nationalparks der Staaten mit dem Camper. 3 Wochen nicht erreichbar für meine Kunden. Etwas, das ich mir an Anfang der Selbstständigkeit nie hätte träumen lassen.
Die deutsche Mentalität ist leider dominiert von Angst und dem extremen Sicherheitsgefühl.